Tschechische und deutsche Schreiner bauten Spielsachen

schubkarre

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereits zum 7. Mal waren tschechische Schüler der Beruflichen Schule Pelhrimov (Böhmen) zu Gast an der Friedrich-Ebert-Schule in Homberg. Hand in Hand und mit moderner CNC-Technik, bauten sie acht Schubkarren aus Holz. Die Kindergärten in Mardorf und im Holzhäuser Feld in Homberg bekamen jeweils drei Exemplare überreicht. Für die übrigen beiden Karren werden noch Kindergärten gesucht. Die Schubkarren wurden möglichst naturbelassen gebaut. Das Holz wurde mit Öl statt mit Lack behandelt, um Gesundheitsgefahren auszuschließen. Am Schüleraustausch in dieser Woche waren sieben tschechische Schüler, drei Lehrer, eine Dolmetscherin sowie eine Tischler-Berufsklasse im 3. Ausbildungsjahr aus Homberg beteiligt.

Anderes Bildungssystem

Mindestens zweimal jährlich finden einwöchige Besuche und Gegenbesuche an den Partnerschulen statt. Für die Schüler sei es besonders interessant, dass die beruflichen Bildungssysteme unterschiedlich organisiert sind, berichten sie. In Tschechien wird ausschließlich in der Berufschule ausgebildet, während für die deutschen Schüler die Ausbildung parallel in den Handwerksbetrieben und in der Berufsschule (Duales System) läuft. Wichtigstes Ziel des Austauschs sind neben dem Kennenlernen der Holzverarbeitung Eindrücke und Erfahrungen über das Arbeiten und Leben in einem europäischen Nachbarland. Die Homberger Schule hatte für die Austauschschüler ein umfassendes Begleitprogramm auf die Beine gestellt. Dazu gehörten Mahlzeiten im Ausbildungsrestaurant der Starthilfe, eine Betriebsbesichtigung der Firma Fenster-Möller in Kleinenglis, ein Segelflug auf dem Mosenberg sowie ein Tagesausflug nach Kassel. Zum Abschluss des Austausch, der von der Kreissparkasse unterstützt wurde, überreichten die Schüler jetzt die Schubkarren.

Quelle HNA 2012

Von Christian Vorsmann